Gerade als Jeremia versuchte, den Angriff Gajas abzuwehren, stürzte er zu Boden.
Der Tod der fünf Gener?le raubte ihm einen Teil seiner Lebenskraft.
Als er sie ernannt hatte, übertrug er jedem von ihnen zehn Prozent seiner eigenen St?rke.
So entstand ein fragiles Gleichgewicht der Macht im Arcadia-Imperium.
Doch jetzt, da die Gener?le gefallen waren, erlangte Jeremia seine volle Kraft zurück – doch der Preis war hoch: Er verlor die H?lfte seiner verbleibenden Lebenszeit.
Langsam richtete sich Jeremia wieder auf, doch er stellte fest, dass auch Gaja zu Boden gefallen war.
Es war nicht nur Jeremia, der seine Macht geteilt hatte, sondern auch Gaja.
Doch Gaja hatte ihre gesamte Energie auf ihr Heer verteilt, wodurch sie selbst geschw?cht war.
Das war der Grund, warum sie nicht an der Front gestanden hatte, um die fünf Gener?le zu vernichten.
Jeremia, der in Leid und Schmerz aufgewachsen war, blickte auf Gaja von Katzengold herab, die sich vor Schmerzen windend auf dem Boden lag.
Ihre Kindheit war von Reichtum und Annehmlichkeiten gepr?gt, sie hatte nie echtes Leid erfahren.
Im Gegensatz dazu war Jeremias Leben durchzogen von Verlust und Qual.
Kaum hatte er zum Angriff angesetzt, sprang Gaja auf und wich geschickt aus.
Doch Jeremia zog das Schwert zurück, steckte es in die Scheide und warf einen letzten Blick von seinem Balkon auf das Imperium, das er verteidigt hatte.
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Er wusste, dieser Kampf würde sein letzter sein.
über dem Schlachtfeld brannte die Erde, und die Explosionen hatten Asche über das ganze Land regnen lassen.
Die einst pr?chtige, schwarze Stadt war nun von einer grauen Decke bedeckt.
Die Elfenarmee machte sich auf den Weg, die Gefallenen zu bergen.
Jeremia dachte an seine Kinder und an seine verstorbenen Frauen.
?Wo auch immer ihr seid, meine Kinder, m?ge der Gott der Elfen euch beschützen“, flüsterte er.
?Meine Frauen, ich hoffe, ihr ruht in Frieden, zusammen mit unseren Brüdern und Schwestern im Paradies des Elfengottes.“
Ein letzter, schwerer Atemzug entglitt ihm, als er in die alten Worte des Elfenvolkes sprach: ?Wir sind aus der Asche unserer Vorfahren gekommen und werden in der Asche unserer Nachkommen vergehen. Von Asche zu Asche.“
Kaum hatte er diese Worte gesprochen, stie? Gaja ihn von seinem Balkon.
Beide fielen auf den harten Kristallboden.
Jeremia sprang rasch wieder auf und nahm eine Kampfhaltung ein, w?hrend Gaja sich ebenfalls aufrichtete und ihre Schwerter zog.
Sie stürmte direkt auf ihn zu, der Kampf entbrannte erneut, wild und unbarmherzig.
Nach einem langen und intensiven Schlagabtausch trat Jeremia Gaja in den Bauch, was ihr eine gef?hrliche Atempause verschaffte.
In diesem Moment fügte er ihr mit seinem Schwert zahlreiche Wunden zu.
Doch dann begann die kurze Lebensdauer, die Jeremia noch geblieben war, gegen ihn zu arbeiten.
Er stürzte erneut, taumelnd und keuchend.
Der Schmerz in seinem K?rper war kaum zu ertragen, und er wusste, dass er nur noch wenige Minuten zu leben hatte.
Trotzdem stellte er sich wieder auf, blockte zahllose Angriffe von Gaja ab und hielt sich tapfer auf den Beinen.
Gaja, immer ungeduldiger werdend, machte einen Fehler.
Jeremia nutzte die Gelegenheit, brachte sie aus dem Gleichgewicht und zog das Katana, das er bis zu diesem Moment verborgen gehalten hatte.
Mit einem schnellen, gezielten Schlag durchstach er ihr die Kehle.
Gaja schrie auf, bevor sie sich in Asche aufl?ste, ein weiteres Opfer der geheimen Kraft der Elfen, die in ihrem Inneren zerst?rerisch wirkte.
Doch auch Jeremias Zeit war abgelaufen.
Er lie? sich ersch?pft auf den Boden sinken und schloss die Augen.
Asche regnete auf ihn nieder und bedeckte ihn, w?hrend er mit seinem letzten Atemzug noch einmal flüsterte: ?Von Asche zu Gold.“
Und als die letzten Worte verhallten, begann der Himmel über dem Imperium roségold zu leuchten.
Alle schwarzen Kristalle im Reich der Elfen verwandelten sich in reines Gold.
Jeremia Arcadia, der Kaiser, wurde von den seinen als neuer Gott verehrt, der in der Asche der alten Welt auferstanden war.
Ende.