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Kapitel 6: Abenteurer - 06.06.2018

  Er stand auf und stieg aus der Pfütze. Er rieb sich die H?nde und schüttelte die Arme, um so viel von dem Schlamm, wie m?glich abzuschütteln. Der kalte und nasse Schlamm an seinem Rücken begann sich zu l?sen und an seiner Wirbels?ule hinunterzurutschen. Ein Schauer durchlief seinen K?rper und er versuchte schnell, alles abzukratzen, bevor es in seine Lumpen gelangen konnte.

  ?Du wirst noch schmutzig genug werden. Beweg dich!“ bellte Cadmun.

  Er ging sofort zum Sack, aber als er versuchte, ihn zu greifen, zog der ihn zurück und er rutschte aus. Der Sack war viel schwerer als er erwartet hatte und er war schon wieder voller Schlamm. Er stand auf und hob ihn diesmal mit beiden H?nden. Seine Arme taten noch weh von dem Holz, das er getragen hatte und nur den Sack anzuheben lie? seinen ganzen K?rper verkrampfen. Er holte ein paarmal tief Luft. Ich kann das schaffen! Genau wie er!

  Er schwang den Sack über seinen Kopf und bereitete sich auf den Moment vor, in dem er ihn nach unten ziehen würde. Mit einem schweren Aufprall traf er seinen Rücken und zog ihn nach hinten. Er widerstand der Kraft des Gewichts, zuckte aber etwas zusammen, da er nicht auf die spitzen Enden der Spitzhacken vorbereitet war, die sich in seine Schulterbl?tter gruben. Nachdem er sich kurz wieder gefangen hatte, stie? er ein kleines, aber stolzes ?Whoa!“ aus.

  Cadmun, der ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte, wandte sich ohne Kommentar ab und ging zu den anderen M?nnern. Ein Hinweis darauf, dass sie losgingen. Habe ich da eben ein L?cheln gesehen?

  Er folgte Cadmun mit schweren Schritten zu den Hütten, wo die M?nner in zwei Reihen aufgestellt waren. Er stellte sich gegenüber von PP in die linke Reihe, der am Ende der rechten Reihe stand. Wegen des Gewichts der Spitzhacken versanken seine Fü?e im Schlamm, sodass sich Pfützen bildeten. PP schien mühelos zwei S?cke über jede Schulter zu tragen, obwohl die Fesseln an seinen Handgelenken seine Bewegungen einschr?nkten. Die Kette der Fesseln, die gespannt an seiner Kehle anlag, schien ihn auch nicht zu st?ren. Er k?nnte leicht daran ersticken, wenn jemand an den S?cken ziehen würde.

  In diesem Moment wandte sich PPs bedrohlicher Blick in seine Richtung. Oh nein! Er wird mich umbringen. Er wird mich definitiv umbringen. Er hat alles geh?rt. Es tut mir leid, es tut mir so leid. Ich entschuldige mich für die Respektlosigkeit!

  ?Steh aufrecht.“

  Wie bitte was?

  ?H?rst du mir zu?“ Der gro?e Mann hatte trotz seiner massigen Statur eine überraschend sanfte Stimme.

  ?I-ich, ?h… was?“

  ?Steh aufrecht. Schultern nach hinten. Die Abenteurer sind da.“

  The author's narrative has been misappropriated; report any instances of this story on Amazon.

  Er war erleichtert, dass er nicht von einem weiteren Sack mit Spitzhacken plattgewalzt würde. Er hatte nicht erwartet, gut gemeinte Ratschl?ge von dem Riesen zu erhalten, der ihn bis zu diesem Zeitpunkt ignoriert hatte. Das war sehr nett von ihm.

  Allerdings hatte er ein unbehagliches Gefühl in seiner Magengrube. Er h?rte das Galoppieren von Pferden, das immer lauter wurde. Verstehend, dass die Reiter der Pferde die Abenteurer waren, folgte er dem Rat von PP und richtete sich auf, w?hrend die Spitzhacken drohten, ihn wieder auf seinen Hintern fallen zu lassen. Nachdem PP das sah, wandte er sich von ihm ab und den eintreffenden Reitern zu. Zwei Ritter in strahlend roter Rüstung befahlen ihren Pferden, vor den Bergleuten stehen zu bleiben. Beide trugen einen gro?en Schild in der linken Hand. Einer hatte einen Streitkolben und der andere ein Schwert. Sie stiegen nicht von ihren Pferden ab.

  ?Guten Morgen“, rief der eine mit dem Streitkolben, ?gut geschlafen bei dem Sturm?“

  Irgendetwas stimmte nicht mit der Art und Weise, wie er sprach. Was ist das für eine Frage?

  Der alte Mann mit dem struppigen Bart antwortete: ?Wir mussten bei Tagesanbruch einige Zelte wiederaufbauen, aber wie Sie sehen k?nnen, sind wir alle ordnungsgem?? anwesend.“

  ?Schade“, antwortete der Ritter. ?Aber vielleicht k?nnen wir jetzt einige Lehmhütten für Sie bauen. Die würden besser halten, meinen sie nicht auch, Lord Blitz?“

  Es ist seltsam, dass selbst die Abenteurer ihn einen Lord nennen. Auch wenn er adlig ist, ist er jetzt ihr Gefangener. Was hat es mit diesem h?flichen Ton auf sich?

  Von seinem Platz ganz hinten in der Reihe konnte er sehen, dass der alte Mann vor Wut zitterte. Der Junge mit dem wei?en Haar hingegen reagierte überhaupt nicht. Der Ritter mit dem Streitkolben l?chelte süffisant, w?hrend der andere mit dem Schwert kicherte. Sie machen sich über uns lustig!

  Cadmun, der die ganze Zeit bei Varyan und seinem Bruder ganz vorne in der Reihe gewartet hatte, sprach: ?Sir, alle sechsundzwanzig von uns sind bereit, uns auf den W-“

  Ein lautes Krachen unterbrach ihn. Der Streitkolben des Ritters fuhr mit brutaler Kraft auf Cadmuns Kopf herunter und Cadmun brach auf dem matschigen Boden zusammen.

  ?Ich erinnere mich nicht daran, dass du zum Lord ernannt wurdest!“, schrie der Ritter. Seine h?fliche Fassade war sofort zerbrochen. Heilige Schei?e, diese Typen sind Psychopathen!

  Seine Beine reagierten schneller als sein Gehirn. Er lie? den Sack mit den Spitzhacken los und stürmte zu dem K?rper auf dem Boden. ?Cadmun!“

  Er sprintete den Korridor zwischen den Reihen von Sklaven hinunter, als die Ritter ihn bemerkten.

  ?Und wer zum Teufel ist das?“

  Er war schon fast bei den Pferden angelangt, als ein Arm seinen K?rper packte und ihn zum Stehen zwang. Es war Varyan und sein Blick sagte ihm, keinen Schritt weiter zu gehen.

  ?Ein Neuzugang“, sagte Varyan zu den Rittern. ?Er kam au?er der Reihe w?hrend der Nacht. Wie Cadmun zu erkl?ren versuchte, sind wir derzeit sechsundzwanzig hier, ohne einen augenscheinlichen Grund.“

  Die Ritter sahen sich irritiert an. Der mit dem Streitkolben begann, ihn von oben bis unten zu betrachten. ?Es ist nichts Au?ergew?hnliches an ihm.“

  Die Ritter betrachteten die Reihen der Sklaven auf der Suche nach einer Antwort. ?Es scheint, dass niemand verletzt oder krank ist. Ich glaube nicht, dass er geplant hat, dass jemand ersetzt wird“, sagte das Schwert.

  ?Das gef?llt mir nicht“, sagte der mit dem Streitkolben, ?Das gef?llt mir überhaupt nicht.“

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