home

search

Kapitel 49: Rundgang - 07.12.2018

  Die Frauen waren die ersten, die handelten.

  ?Ich komme!“, rief Emilia.

  Lucille schubste ihn in Richtung der Marmorbadewanne. ?Komm schon, steig da rein!“

  Alles geschah viel zu schnell. Emilia verlie? den Raum, um den W?chter abzulenken, w?hrend Lucille ihn auszog und in das Wasser schob. Er versuchte zu schreien, als das hei?e Wasser seine Haut traf, aber Lucille hielt ihm den Mund zu, w?hrend sie mehr hei?es Wasser über seinen Kopf schüttete.

  ?H?r auf zu zappeln! Er wird bemerken, dass etwas nicht stimmt, wenn du immer noch stinkst.“

  Lucille rieb grob etwas Seife auf seinen Oberk?rper, bevor sie eines der ?le auf seinen Kopf goss. Sie schrubbte mit ihren Fingern auf seiner Kopfhaut, um das ?l einzumassieren, und zusammen mit dem unglaublichen Schmerz, den er von seinen Genitalien verspürte, die gekocht wurden, begann er zu weinen. Das ist Qu?lerei.

  Als die Tür sich erneut ?ffnete, sah er Emilia mit einem frischen Satz Kleidung eintreten, w?hrend sie verführerisch dem W?chter am Eingang zuwinkte. Ihre Blicke kreuzten sich und als sie seine ged?mpften Schreie bemerkte, drehte sie sich schnell weg. Wie kannst du es wagen?

  ?Okay, das reicht!“ erkl?rte Lucille. ?Raus hier!“

  Er sprang sofort aus der Wanne, wobei sich eine gro?e Menge Wasser auf den Steinboden ergoss. Er ruderte mit den Armen wie ein Fisch auf dem Trockenen herum.

  ?Hei?! Hei?, hei?, hei?, hei?! Warum ist dieses Wasser so verdammt hei??“

  Lucille antwortete nicht. Sie warf ihm einfach ein Handtuch zu, um seinen nackten K?rper zu bedecken.

  ?Steh auf!“, sagte Emilia. ?Zieh das hier an!“

  Sobald er sich mit dem Handtuch abgetrocknet hatte, kleideten ihn die Frauen an und gl?tteten sein Haar. Er widersprach nicht. Seine Glieder strahlten Hitze und Schmerz aus. Das ist der Dank dafür, dass ich helfen wollte.

  ?Fertig!“, sagte Lucille.

  ?Oh, du siehst gro?artig aus!“ jubelte Emilia und sprühte Parfüm in sein Gesicht.

  Lucille zauberte einen Spiegel aus ihrem Inventar, und er sah sein unverzerrtes Spiegelbild zum ersten Mal seit seiner Ankunft dort. Das bin ich?

  Er l?chelte, als er erkannte, dass seine Kleidung das Geburtstagsoutfit von Varyan war.

  If you spot this narrative on Amazon, know that it has been stolen. Report the violation.

  ?Du k?nntest ein junger Lord sein“, scherzte Lucille.

  Er konnte nicht mehr reagieren, weil sich die Tür zum Bad ein letztes Mal ?ffnete. Timmy und der Ritter Gallagher warteten drau?en auf ihn.

  ?Es ist Zeit!“ verkündete der Ritter. ?Folgen Sie mir.“

  Er verabschiedete sich mit einem Nicken von den Frauen und schloss sich dem Ritter ohne weitere Diskussion an. Gallagher führte sie durch eine Reihe kleinerer R?ume im westlichen Flügel, jeder geschmückt mit reichen Teppichen und polierten Holzm?beln. Ein Raum stach besonders heraus, in dem er zwei rote Helme, ?hnlich denen von Gallagher, auf zwei Betten sah, ordentlich auf jeweils zusammengefalteten Bettdecken platziert. Der Raum war genauso makellos sauber wie die anderen, dank Lydia, die mit einem Staubwedel in der Mitte des Raumes stand. Das muss der Ort sein, an dem Reacher und Becket leben.

  Die Gruppe setzte ihren Weg fort und so blieb ihm keine Gelegenheit, den sich verbeugenden Diener angemessen zu grü?en. Die Gruppe passierte eine kreisf?rmige Treppe, von der er annahm, dass sie zum Turm führte, den er jeden Tag von au?en sah, bevor ihr Rundgang in einem pr?chtigen Saal endete, in dem Portr?ts vergangener Herren und Damen des Anwesens die W?nde um den langen, polierten Eichentisch in der Mitte schmückten. Die Luft war erfüllt von der W?rme und dem Aroma eines üppigen Frühstücks. Der Tisch war gedeckt mit feinem Zinngeschirr und Silberbesteck. Im Zentrum des Festmahls stand eine gro?e, goldbraun gebratene Gans, gefüllt mit einer herzhaften Mischung aus Kastanien, Kr?utern und Wintergewürzen. Ihre Haut war knusprig und gl?nzend, ein Versprechen von saftigem Fleisch im Inneren. Um die Gans herum befanden sich Platten mit dickem, honigglasiertem Schinken und Scheiben von reicher, wilder Hirschfleischwurst, gewürzt mit Pfeffer und Salbei. Schalen mit Früchten wie eingemachten ?pfeln und Birnen fügten dem Angebot eine sü?e Note hinzu. Der Anblick des Essens lie? seinen Magen schmerzhaft knurren. Am anderen Ende des Tisches sa? Baron Bonatelli vor dem gr??ten Portr?t im Raum, eines von ihm selbst in goldener Rüstung, ein Schwert mit einem Kriegsschrei in der Hand erhoben, und erwartete ihn.

  ?Guten Morgen, du feuriger Minenarbeiter“, begrü?te ihn der Baron mit einem kalten L?cheln, als er Gallagher wegwinkte. ?Genie?e du deinen Aufenthalt bisher?“

  Stick stand steif da, unsicher, was ihn erwartete. ?Ich wurde herzlich empfangen.“

  Die ruhige Art des Barons war unheimlich. ?Es ist gut, dass wir hier flie?endes Wasser haben. L?sst alle Flüssigkeiten abflie?en, nicht wahr?“

  ?J- Ja…“, antwortete Stick.

  Der Baron zeigte auf den Stuhl neben sich. ?Warum setzt du dich nicht und gesellst dich zu mir?“

  Sein Herz raste in einer seltsamen Mischung aus Hass und Angst, w?hrend jeder Schritt entlang des reich dekorierten Mahls ihn n?her zu der Person brachte, die ihm und seinen Freunden solche Luxusgüter vorenthielt und der Duft sorgf?ltig zubereiteten Fleisches ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen lie?. Ein m?nnlicher Diener zog den Stuhl zur Rechten von Bonatelli hervor, damit Stick sich setzen konnte. Als er Platz nahm, bemerkte er, dass die Stühle an den Seiten des Tisches etwas kürzer waren als der, auf dem Bonatelli sa?. Von dort hatte er den perfekten Blick auf das Portr?t des Barons, als das Morgenlicht durch die Glasscheiben auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches das ganze Gem?lde in goldenes Licht tauchte. Was für ein Arschloch.

  ?Warum essen wir nicht erst etwas, bevor wir über Gesch?fte sprechen?“ schlug Bonatelli vor.

  Der Baron klatschte in die H?nde und es brach Unruhe aus, als sechs Diener, darunter Timothy, sich um die beiden versammelten.

  Heroes auf Patreon erm?glicht:

Recommended Popular Novels