?Das ist nicht dein Ernst!“, sagte er. ?Er wird euch umbringen?“
?Was würdest du an seiner Stelle tun?“, fragte Montgomery. ?Es ist einfach, einem Ritter seine Waffe abzunehmen, aber Magier? Das ist eine Gefahr! Besonders zwei gleichzeitig.“
?Ich meine, du hast Recht, aber das klingt… Drastisch.“
?Er hat bereits bewiesen, dass er mehr als f?hig ist, Leute umzubringen, die für ihn nicht mehr nützlich sind“, erinnerte ihn Varyan.
?Ich wei?, aber ich bin nur irgendein beliebiger Sklave. Ihr zwei seid Lords! Der K?nig muss doch etwas dagegen haben!“
?Es macht keinen Unterschied, ob du ein Lord oder ein Bettler bist. Jeder, der kein Abenteurer ist, ist nach Ansicht des K?nigs Müll“, sagte Varyan.
Die Wortwahl des Lords kam ihm sehr bekannt vor.
?Aber macht dir das denn gar keine Angst? Zu wissen, dass du bald stirbst?“, fragte er Varyan.
?Meine Schwester hat eine Tendenz, sp?t dran zu sein“, gab der Zwilling zu, ?aber-“
Montgomery kicherte und Varyan hob in einer mahnenden Geste seinen Zeigefinger.
?Passt auf, was ihr sagt, Sir Cliffe!“, neckte Varyan ihn.
Sir? Dieser Typ?
Montgomery reagierte sarkastisch. ?Natürlich, Lord Blitz.“
Varyan kam zum Thema der Unterhaltung zurück.
?Was ich zu sagen versuchte war: Ich vertraue meiner Schwester v?llig“, stellte Varyan stolz fest. ?Ich bin zufrieden damit, abzuwarten, genau wie mein Bruder.“
?Das ist unglaublich“. Er konnte nur über die Standhaftigkeit des jungen Lords staunen.
?Wir haben ein Jahr, um mit dir zusammen etwas zu planen“, wiederholte Montgomery. ?Der Baron wird davor nichts tun. Wenn den Lords etwas passiert, dann wird im ganzen Herrenhaus das Chaos ausbrechen. Er kann es sich nicht leisten, dass wir alle zur gleichen Zeit sterben.“
Es schüttelte ihn bei diesen dunklen Aussichten, aber es gab ihm Hoffnung, dass die Sklaven zusammenhalten würden, auch wenn es nur für die Lords war. An meinem ersten Tag wirkten sie so, als h?tten sie alle Hoffnung aufgegeben. Ich bin froh, dass ich falsch lag.
?Ein Jahr als Sklave“, sagte Varyan und streckte ihm eine Hand entgegen. ?Wirst du das aushalten?“
Er schüttelte Varyans Hand und nahm sein Versprechen an. ?Ja, mein Lord.“
Varyan l?chelte, wie er es oft tat. ?Bitte, ich habe es dir schonmal gesagt. Ich bin Varyan. Lord Blitz ist mein Bruder.“
?Es liegt an der Kleidung“, witzelte Montgomery und die Jungen lachten.
?Dankesch?n“, sagte er. Dass ihr mir Hoffnung gebt.
?Jederzeit“, antwortete Varyan. ?Aber wie w?re es, wenn wir uns jetzt wieder zu den Anderen gesellen? Es Findet eine wunderbare Feier statt und es w?re eine Schande, sie zu verpassen.“
?Was für eine wunderbare Idee, mein Lord. Mir ist die Nahrung ausgegangen.“ Montgomery winkte mit seiner umgedrehten Schüssel, um zu zeigen, dass diese leer war. ?Lasst uns hoffen, dass das Geburtstagsfestmahl noch nicht zu Ende ist.“
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Varyan ignorierte seinen Sarkasmus und bedeutete ihm, ihnen zu folgen. Montgomery und Varyan führten ihn zurück ins Herz des Lagers, wo helle Feuer brannten und die Luft von Musik und Gel?chter erfüllt war. Der Geruch des Eintopfes wurde st?rker und seine Aufmerksamkeit kehrte zu der Schüssel in seiner Hand zurück. Der Rest seines Essens dampfte nicht mehr, aber die Schüssel fühlte sich in seiner Hand noch immer warm an. Nach ihrer Unterhaltung war sein Appetit nicht nur zurückgekommen, sondern doppelt so gro? geworden und so verlor er keine Zeit, bevor er zulangte. Die Gruppe trennte sich, als Varyan seinen Platz neben seinem Bruder und Shadis einnahm, w?hrend Montgomery sich in die Schlange einreihte, um sich eine zweite Portion zu holen. Er machte sich auf den Weg zum gro?en Lagerfeuer, wo die anderen versammelt waren, die W?rme der Flammen umhüllte ihn von au?en, w?hrend der Eintopf ihn von innen w?rmte. Es ist so k?stlich! Ich brauche auch eine zweite Portion!
Im Laufe des Abends fand er sich lachend und redend mit den anderen wieder, die Last seiner Sorgen nahm mit jedem Moment ab. Einige Bergleute hatten von Montgomery geh?rt, dass er mit PP in der Kampfgrube gek?mpft hatte und ihm Schwierigkeiten bereitet hatte. Sie drückten ihren Respekt für sein schnelles Denken aus und stie?en auf seine F?higkeiten an. Wasser hatte nie so gut geschmeckt wie in diesem Moment. Die Feierlichkeiten dauerten bis sp?t in die Nacht an, die Sklaven verga?en vorübergehend ihre Mühsal und schwelgten in dem seltenen Moment der Freude. Er sah sich um, die Gesichter vom Feuerschein erleuchtet und sein Herz füllte sich mit Dankbarkeit und Entschlossenheit. Zum ersten Mal seit seiner Ankunft fühlte er ein Gefühl der Zugeh?rigkeit. Er war einer von ihnen. Ein Sklave, ein K?mpfer, ein überlebender.
Als das Feuer langsam herunterbrannte und die Musik ausklang, begannen die Sklaven langsam zu gehen. Die ersten, die gingen, waren die Bauern. Danach machten sich die Diener auf den Weg in die Barackensiedlung, nachdem sie den Platz aufger?umt hatten. Als die Bergleute einer nach dem anderen zu ihren Zelten gingen, wurde er von Müdigkeit überw?ltigt.
?Rekrut!“, rief jemand.
Es war Cadmun, der mit Montgomery im Schwitzkasten auf das Feuer zu stapfte. Oh, oh.
?Da bist du ja!“, sagte Cadmun, w?hrend er Montgomery neben ihn auf den Boden warf.
Unsicher, was er sagen sollte, antwortete er mit einer Begrü?ung. ?H-Hallo, Cadmun.“
?Dein ?Hallo Cadmun‘ kannst du dir sparen! Ich wei?, was du getan hast!“
?Was? Was habe ich getan?“
?Tu nicht so unschuldig, du Schwein!“
Der am Boden kriechende Montgomery versuchte, seine Aufmerksamkeit zu erregen. ?Bitte, ich kann es erkl?ren.“
Ein Schauer lief ihm den Rücken herunter. Was hat er ihm gesagt?
?Also l?sst du dir gerne den Rücken waschen, was?“, fragte Cadmun und knackte mit seinen Kn?cheln. ?Ich werde deinen Rücken richtig waschen.“
?Oh, nein. Nein, nein, nein. Das ist ein Missverst?ndnis.“
Aber Cadmun h?rte nicht zu. Stattdessen trat er n?her an die beiden heran.
?Du musst fliehen“, keuchte Montgomery. ?Du musst ohne mich weiterleben.“
?Sir Frost, bitte“, versuchte er zu bitten. ?Ich entschuldige mich für die Respektlosigkeit.“
Er verbeugte sich, wodurch er sich zum perfekten Ziel für Cadmuns Faust, die seinen Hinterkopf traf, machte. Er fiel auf seinen Hintern und obwohl er sich gewappnet hatte, tat es weh.
?Habe ich dich gebeten, dich zu entschuldigen oder gefragt, ob es dir leid tut?“, fragte Cadmun, w?hrend er auch Montgomery auf den Kopf schlug.
W?hrend er am Boden sa?, keuchend wie ein beleidigtes Kind, sagte er: ?Es tut mir leid.“
?Da du mein Zelt zerst?rt hast und du Lydia angestachelt hast, unsch?ne Dinge zu tun, werdet ihr drau?en schlafen wie die Hunde, die ihr seid. Ich werde diese Woche Montys Zelt nehmen. Und jetzt schlaft. Morgen wird gearbeitet wie immer.“
Und damit machte sich Cadmun auf den Weg zu den Zelten und lie? sie zurück.
?Ich bereue nichts!“, rief Montgomery dem verschwindenden kahlen Mann hinterher.
Nun da sie allein waren, sahen sich die beiden in die Augen. Er verschr?nkte die Arme, um zu signalisieren, wie entt?uscht er von dem Mann war.
?Gro?e G?tter, Rekrut. All das, weil du deine Hose nicht anbehalten konntest“, sagte Montgomery.
Stille. Dann kam das Lachen. Sie lachten und lachten und lachten, bis einer der Bergleute, der bereits in seinem Zelt versuchte zu schlafen, sie anbrüllte, sie sollten endlich den Mund halten. Aber das lie? sie noch mehr lachen, bis ihre B?uche vor Schmerzen schmerzten. Es war schwer, wütend auf Montgomery zu bleiben, w?hrend sie beide sich den Hinterkopf rieben. Bald verblasste der Witz und die beiden beruhigten sich. Sie fanden einen Platz in der N?he des erl?schenden Feuers, um es sich so bequem wie m?glich im Schmutz zu machen. W?hrend sie so auf dem Boden lagen und die Sterne betrachteten, die H?nde hinter dem Kopf, war er dankbar, einen Freund in dieser seltsamen Welt gefunden zu haben.
?Gute Nacht“, g?hnte Montgomery.
?Gute Nacht“, antwortete er, bevor er in einen traumlosen Schlaf fiel.
Als er das n?chste Mal die Augen ?ffnete, war Montgomery verschwunden.
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